Wir haben schon viel über die weißen Dörfer Andalusiens gehört und gelesen, also ein Auto mieten und los geht’s. Am Montag morgen nach einigen Start Schwierigkeiten haben wir endlich einen Peugeot 208 bekommen.
Die erste Herausforderung war, aus dieser riesen Stadt den Ausweg zu finden. Aber Google sei Dank wir haben es beim ersten Versuch geschafft. Über Jerez nach Arcos de la Frontera, die erste Station unserer Reise.
Da haben wir nur kurz angehalten, die Fahrt durch die karge staubtrockene Landschaft ist speziell und vor allen sehr warm 36°.
Wir erreichten Espera das an einem Berghang liegt und schon von weitem leuchtet. Am Eindrücklichsten sind die weißen Dörfer aus der Ferne, wir sind zu der Burg Fatetar hoch gelaufen und siehe da sie war geschlossen. Wie auch alles weitere auf unserer Reise.
Doch der Ausblick lohnte sich.
Weiter über Bornos, Villamartin und Algodonales. Beim kleinen Ort Zahara de la Sierra beginnt der Parque Natural de la Sierra de Grazalema.
Da wird es langsam grün, große Olivenplantagen und Baumwollfelder entlang der Straße.
Baumwolle
Auch durch Korkeichen Wälder fuhren wir, der braune Stamm ist der frisch abgeerntete und beim schwarzen ist es schon länger her. Die Baume können bis 400 Jahre alt werden. Im Alter von 25 – 40 Jahren können sie das erste Mal abgerindet werden dann ist wieder 9 Jahre Pause angesagt.
Dann ging es weiter über einen Pass den Puerto de las Palomas mit seinen 1357 m. Über eine Straße, die sich zwischen Wäldern von Pinsapo Tannen und Aussichtspunkten hindurchwindet und spektakuläre Ausblicke bietet, kommen wir nach Villaluenga del Rosario. Das höchstgelegene Dorf der Provinz Cádiz.
Gegen Abend fahren wir nach Ronda, eine der ältesten Städte Spaniens. Etwas außerhalb haben wir ein Zimmer in einem Hotel reserviert.
Sehr schön aber nicht leicht zu finden.
Unser Feierabend Drink.
Nach einer unruhigen Nacht, zu viele Geräusche die wir uns nicht mehr gewöhnt sind ( Hähne, Pferde und anderes Getier ) sind wir zurück in die Stadt Ronda gefahren.
Ronda ist eine Stadt auf einem Berggipfel in der Andalusischen Provinz Malaga. Sie besitzt eine atemberaubende Lage oberhalb einer tiefen Schlucht. Diese Schlucht ( El Tajo ) teilt die Neustadt, die ungefähr aus dem 15 Jahrhundert stammt, von der Altstadt, aus der Zeit der maurischen Herrschaft. Die Punte Nuevo, eine Steinbrücke über die Schlucht, bietet einen Aussichtspunkt.
Die Schlucht ist bis120m tief und 90 m breit.
Auch die Stierkampf Arena aus dem 18. Jahrhundert gehört zu den Wahrzeichen der Stadt.
Diese Stadt muss man gesehen haben.
Der letzte Ort auf unserer Tour war Grazalema, bei dem Ort sind wir gestern durchgefahren, aber es lohnt sich zu warten.
Wenn man die Pueblos Blancos ausführlich besichtigen wollte, sollte man 1 Woche einrechnen.
Aber führ uns ist die Zeit abgelaufen, es geht weiter in Richtung Gibraltar.
Liebe Seenomaden Ruth und Marcel, hab die letzten Berichte erst jetzt gelesen da wir auch intensiv unterwegs waren. Sehr informativ und auch gluschtig machend, wie mit dem Portwein Sandeman …. mmmh und dann Cadiz und der super Ausflug in die andalusische Provinz Malaga.
Und doch bekommt man den Eindruck als ob ihr möglichst bald um die Ecke der südspitze der iberischen Halbinsel in das Mittelmeer wollt.
Spannend sind auch die Schilderungen der langen und oft anstrengenden Schläge nach denen ihr euch nach einem schnellen Lunch in die Kojen legt. Herausfordernd und doch eben darum mit Erinnerungswert.