Die Überfahrt von Denia nach Ibiza war optimal von der Routenwahl her, etwas Höhe gewinnen am Anfang erwies sich als vorteilhaft. Danke Wolfgang von der Black Dream für den Tipp. Ein Teil der Fahrt konnten wir auch wieder einmal segeln. Unterwegs bekamen wir Besuch von einem kleinen gefiederten Freund. Leider haben wir die Gattung nicht herausgefunden, er war aber sehr zutraulich, nach einem kurzen Stopp im Cockpit machte er sich auf einem Erkundungsflug ins innere. Als auch das inspiziert war, zog er weiter.

Wir hatten einen Hafenplatz in San Antoni di Portmany auf Ibiza vor gebucht, unser Platz lag wie immer auf Grund der Größe der Akira an einem Außensteg, es wurde auch immer für Wellengang sorgt. Mit mit den Jet Ski fahren die Idioten vor dem Hafen herum, das sollte verboten werden.
Der Hafen war sehr komfortabel, wir bekamen zur Begrüßung ein Glas Cava.
Die Stadt war wirklich sehr touristisch, sehr viele junge Engländer, die meisten mit Sonnenbrand und ziemlich viel Alkohol im Blut, aber wenig Kleidung.

Ein Spaziergang durfte nicht fehlen. Am Abend wollten wir einen Sangria trinken, aber 28 Euro für einen halben Liter war uns doch zu viel.
Die Nord Küste der Balearen ist schroff, es hat viele gut geschützte Ankerbuchten die wir auch benutzten. Doch man muss aufpassen, in vielen Zonen wachsen die Posidonia Pflanzen und die sind geschützt, bis 1500 Euro Bussen werden angedroht, wenn man dort beim Ankern erwischt wird. Es gibt aber genügend Sandstellen wo es kein Problem ist.
Ein ruhiger Abend wurde es.
Weiter nach Santa Ponça das auf Mallorca liegt, die nächste Übernachtung, die Bucht ist ziemlich voll, finden aber noch Platz für uns. Nur es dauerte lange bis der Anker hielt, erst beim 4 x war es soweit, aber zur Sicherung warfen wir den 2 Anker auch noch aus. Komisch danach wurde auf vielen Booten die Anker auch noch einmal kontrolliert. Das Dingi blieb oben, wir wollten diesen Ort nicht anschauen, zu viele Riesen Hotels.
Eigentlich war unser nächstes Ziel Port Sõller, doch diese Bucht war voll keine Chance einen Platz zu finden.
Dann kam Plan B ins Spiel, die Bucht vor dem Hafen von Port Pollença, was aber weitere 6 Stunden Fahrt bedeutete. Also weiter, nur das Wetter spielte verrückt, beim Cap Tramontana eine riesige Regenfront vor uns. Augen zu und durch.
  Nach 5 Minuten war der Spuk vorbei.

Wieder einmal hatten wir Besuch unterwegs, die Vögel werden immer grösser. Beim ersten Flugsaurier werden wir zu den Waffen greifen.

Ein Ziegenmelker wie uns Irma mitteilte.

Noch bei Tageslicht haben wir den Anker geworfen. Der Platz ist gut, beim 2ten Mal hält er, aber zur Sicherheit den anderen auch noch gelegt.
Mit dem Dingi ging es am nächsten Morgen in die Stadt, konnten am Steg bei der Promenade festmachen. Dort gab es sogar  gratis Wifi.
Einkaufen, waschen und wieder Ordnung schaffen, das waren unsere Aufgaben. Dort blieben wir 3 Tage.

Es war Markt im Ort, viele schöne Sachen, die wir leider nicht brauchen. Aber eine Stärkung durfte nicht fehlen.
So ging unsere Reise nach Menorca weiter, die letzte der Balearen Inseln die wir besuchten. Plan A bei Ciutadella ankern, aber wie so oft bei uns kam Plan B zum Einsatz. Nach Fornells an der Nord Küste und als Absprung nach Sardinien optimal. Wir kamen im letzten Abendlicht an und siehe da, es hatte ein Bojen Feld zum festmachen, was uns eine ruhige Nacht garantierte.  Also Boje F31 schnappen und den restlichen Abend genießen.
Bei unserer Nachfrage am nächsten Morgen, was es koste bekamen wir zur Antwort nichts. Das war toll, wir blieben auch 2 Nächte dort liegen. Der kleine wenig touristische Ort war sehr schön, richtig gemütlich. Wieder einmal laufen und uns für die weite Überfahrt nach Sardinien stärken.

Beim Aufstieg zum Torre de Fornells kommen wir an der Ermita de Lourdes vorbei, eine kleine Felsen Grotte.

In Fornells würden wir einmal Ferien machen, wenn wir noch hätten.
Auch diese schöne Zeit geht zu Ende, uns zieht es nach Bella Italia, nach Sardinien.
Alles vorbereiten und dann heißt es Boje los und Aufbruch,  wir werden zwischen 45 und 50 Stunden unterwegs sein.
  Juhui Italia.
Gewitter mit Windhose.    Tolle Sonnen Auf und Untergänge erlebt.

Jetzt genießen wir zuerst einmal den sicheren Hafen in Alghero und freuen uns auf den Besuch von meiner Nichte mit Familie, nächste Woche in Port Rotondo.