Stadtwappen mit Fledermaus
Valencia ist eine tolle Stadt, mit sehr vielen Sehenswürdigkeiten, sie ist die Hauptstadt der Provinz Valencia. Gegründet wurde sie durch die Römer im Jahr 138 vor Christus von Konsul Decimus lunius Brutus Callaicus. Die römische Siedlung lag dort, wo sich heute der Kern der Altstadt um die Kathedrale befindet.  Die Stadt entwickelte sich unter verschieden Herrschaften wie den Arabern, Amiriden und den Dhun-Nuniden, wer das auch immer war ? Sie wurde schliesslich 1238 von König Jakob l. von Aragonien erobert. Im 15 Jh. wuchs die Stadt rasant und wurde zu einem der grössten Mittelmeerhäfen, sowie zu einem bedeutenden Handels- und Finanzzentrum. Ein grosser Wirtschaftszweig war dabei die Seidenweberei. Es gab noch viele Eroberer und Belagerer der Stadt, doch alle aufzuzählen wäre doch ein wenig zu viel des Guten.


Schöne Hafenanlage                                                                                                        volle Strände
Die Marina de Valencia,  ist ca. 5 Km von der Stadt entfernt, der Strand ist gesäumt von Hotels und Restaurants. Einkaufen konnten wir im Mercadona auch 15 Minuten entfernt.  Also unser Ort für eine Woche.
Um uns einen Überblick zu verschaffen machten wir eine Tour mit dem Hop on Hop of Bus. Danach brummte uns der Kopf, so viele schöne restaurierte Prachtbauten haben wir schon lange nicht mehr gesehen. Die gepflegten Gartenanlagen und Parks einfach toll. Beeindruckend war das ehemalige Flussbett des Turia, dieser wurde nach den grossen Überschwemmungen im Jahr 1957 nach ausserhalb der Stadt verlegt. Das 9 Km lange Flussbett kann sich mit den grössten Stadtparks in Spanien messen, Die Gärten weisen eine reizvolle Mischung aus Gartenbaukunst und Funktionalität auf. Es gibt 18 Brücken um die Parkseite zu wechseln. Neben Orangen, Granatapfel, Palmen, Olivengärten, beherbergt der Park auch Wassergärten und Sportanlagen.

Der erste Wiedehopf in meinem Leben.

In der Stadt haben wir unzählige Museen und Kirchen besucht. Ein Höhepunkt war sicher die Kathedrale die der heiligen Maria gewidmet ist.
An ihrer Stelle befand sich einst ein römischer Tempel, der zur Kirche wurde und nach der muslimischen Eroberung in eine Moschee umgewandelt wurde. Nach der Rückeroberung 1237 wurde daraus eine Kirche, die im Gotischen Stil erbaut wurde. Später bei um und anbauten floss auch der Stil der Renaissance, des Barock und des Klassizismus ein.

Auch die ehemalige Seidenbörse ist erwähnenswert. Heute wird sie für verschiedene Veranstaltungen genutzt und kann auch besichtigt werden. Ganz markant sind die wunderschönen, restaurierten Holzdecken.

Die Kirche San Nicolás de Bari y San Pedro Mátir ist als die Sixtinische Kapelle von Valencia bekannt. Die Deckenmalereien welche Antonio Palomino entworfen und von seinem Schüler Dionis Vidal angefertigt wurden, nehmen eine Fläche von 2000 m2 ein. Es ist ein gewaltiges Kunstwerk es erschlägt einem fast, mir wurde es wirklich zu viel, mit der Zeit drehte sich alles im Kopf. Also raus aus dieser düsteren Atmosphäre. Auch der allgegenwärtige Duft nach Weihrauch setzte mir zu.

Dafür fanden wir in der Markthalle Mercado de Colón erfreuliche Düfte wieder. Der Colón – Markt wird nicht nur für seine originelle modernistische Architektur bewundert, sondern muss auch ein Muss für Liebhaber der Gastronomie sein. Als ehemaliger Lebensmittelmarkt ist es heute ein authentischer Gourmetraum mit 20 Lokalen, darunter Restaurants, Bars, Brauereien ( Turia Bier ) auch Blumenläden und solchen die für einen traditionellen Markt wie Metzgereien, Fisch, Obst, Gewürzen typisch sind.

Es gäbe noch sehr viel mehr über diese interessante Stadt zu berichten, das würde aber den Rahmen meines Blogs sprengen. Wir hatten 2 Wochen Zeit alles zu besichtigen, das ist nur ein kleiner Abriss davon, doch die Stadt ist empfehlenswert für einen Städteflug. Schaut sie euch selber an. Geniesst den Sonnenuntergang am Meer bei einem Glas Tinto de Verano.


Verschiedene Gestalten haben wir angetroffen

Wir sind auch schon ein paar Meilen weitergesegelt nach Gandia, wo wir in einem kleinen Hafen liegen und weiteren Pläne schmieden. Es sind nur noch 220 NM bis Almerimar, die wir mit ein paar Stopps unterwegs geniessen werden.