Der Costa Blanca entlang ging es weiter nach Denia. Von diesem Hafen aus sind wie 2023 auf unsere Mittelmeer Runde gestartet. Also kannten wir die Stadt schon, verändert hat sich nichts in dieser Zeit, so gibt es eigentlich auch nichts neues zu berichten. Es war auch sehr heiss und die Strände liegen ziemlich entfernt vom Hafen.

Neu entdeckt haben wir eine Markthalle, mit einem tollen Angebot an Gemüse, Früchte, Fisch und Fleisch. Ganz versteckt in einer Ecke fanden wir einen kleinen Stand mit deutschem Angebot. Fleischkäse, Thomy Mayo und Senf. Von allem etwas eingekauft, wurden wir eingeladen eine Valencianische Spezialität zu probieren, ein erfrischender Drink aus Erdmandelmilch Horchata de Chufa. Eisgekühlt ein Traum. Im nächsten Mercadona haben wir uns einen Liter gekauft, seit da haben wir immer einen Vorrat an Bord. Doch nun noch einmal zurück zum Fleischkäse, der wurde am Abend gebraten und ein Spiegelei drauf , ein fürstliches Mal. Wir haben es genossen.

 
Unsere nächste Station war Calpe, ein beliebter Urlaubsort und ein Highlight in der Provinz Alicante. Im letzten Jahr haben wir schon probiert diesen Hafen anzulaufen, versuchten über Navily zu buchen, immer wurden wir abgelehnt mit der Begründung, kein Platz für unsere Boots Grösse. Doch Halleluja diese mal hatten wir Glück und bekamen für 3 Nächte ein Platz.


Berühmt für seinen mächtigen Felsen, der 332 Meter aus dem Meer ragende Penyal d` Ifac. Der Naturpark ist ca. einem Kilometer lang und deckt etwa 47 Hektar ab. Der Fels besteht aus kalkhaltigem Gestein. Man geht davon aus, dass es sich um einen Überrest eines Erdrutsches in der Sierra de Oltá handelt. Es wurde auf ca. 180 m Höhe ein Tunnel angelegt, der zum Südwesten durch den Fels führt. Besteigen kann man ihn natürlich auch, man braucht dazu eine Bewilligung, pro Tag dürfen 300 Leute den Fels bezwingen. Leider haben wir das verpasst und alle Tickets waren für die Woche gebucht. Bis zum Besucherzentrum kann man jedoch immer hochsteigen, was bei der dauernd herrschenden Hitze auch schon eine Herausforderung ist.
Ein kurzer Fussmarsch vom Hafen entfernt liegt ein Salzsee, der als Les Salines bekannt ist und man am Morgen von der Strasse her die Flamingos beobachten kann, die stehen so nahe, dass man schon die Federn zählen könnte. Ich konnte tolle Fotos machen.

Der nächste Stopp war das 4 Std. entfernte Villajoyosa. Wir waren genau zu der Zeit dort,  als das grosse Fest Spektakel Moros y Cristianos durchgeführt wurde. Ein pures Schauspiel von Farben und Tradition. Es ist ein tief verwurzeltes Fest der Region Valencia und eines der meist gefeierten der Provinz Valencia & Alicante. Es handelt sich um eine theatralische Darstellung, mit der an die Freiheitsschlachten während der Reconquista gedacht werden soll.
Imposante Paraden, luxuriöse Kostüme, Nachstellung der Paukenmärsche, das dröhnen der Gewehre und Gefechte. Seeschlachten und vieles mehr. Auf den unzähligen Fotos sieht man die ganze Pracht. Wir nahmen 3 Tage an den Feierlichkeiten teil, die sich über 2 Wochen hinziehen und waren sehr beindruckt über die Freude und Begeisterung der Bevölkerung. Ein wunderschönes und eindrückliches Erlebnis.

Weiter ging es nach Torrevieja, dort blieben wir auch wieder 3 Tage hängen. Gesehen hatten wir die Stadt ja auch schon, also war es nur ein Abwarten auf passenden Wind, für die nächsten 8 Std Fahrt nach Cartagena. Es ist im Mittelmeer schwierig einen kompletten Törn zu segeln, hier gibt es 3 Arten von Wind. 1. von der falschen Seite , 2. zu viel, 3. kein Wind. Genau so ist es !  In Cartagena blieben wir auch nur kurz. Wir lagen genau hinter dem Kreuzfahrt Hafen, cool am zweiten Morgen mussten wir an der fahrendend Stadt Aida Stella hochschauen. Was uns nicht wirklich Spass machte, auch die Stadt war extrem überfüllt mit Kreuzfahrern. Die erkennt man an ihren Armbändern und Anhängern um den Hals. Uns ist auch aufgefallen dass es viele adipöse Personen dabei hatte. Ja was macht man den ganzen Tag auf dem Ding. Essen Trinken auf dem Liegestuhl liegen. Dass wäre nichts für uns, also schnell weiter.

Garrucha unsere 2 letze Station auf dem Weg. Ein ganz kleiner Hafen, den wir noch nie besucht hatten. Nett, klein, das wars auch schon.

Also nahmen wir unseren 12 Std. Törn in Angriff, auf nach Almerimar. Unser Winterhafen bis im April 25.
Auch wieder eine durchzogene Fahrt, um 4 Uhr gestartet, bis gegen 11 Uhr gesegelt, danach wieder mit dem Motor unterwegs. Wir sind gut vorangekommen und erreichten Almerimar gegen 16 Uhr. Da wurde die Akira zuerst aufgetankt, angemeldet und an legten wie an unserem unserem Platz 272 anlegen.

Tipp Top 3 Plätze weiter als vor 2 Jahren. Hier ist auch immer noch alles gleich.
Aber das erzähle ich beim nächsten Mal. Auch die Fotos werden nachgeliefert, Haben immer zu wenig Netz !!!
Morgen fahren wir mit einem Mietauto hoch in die Sierra Nevada. Hoffen auf 1400 m auf eine Abkühlung, die Hitze Tag und Nacht macht uns zu schaffen.