Nach der Stadt Cagliari zog es uns wieder in die Natur, wir suchten uns einen Ankerplatz, in einer kleinen Bucht. Keine Infrastruktur, aber toll zum laufen und schwimmen. Eine Wanderung führte uns zu dem Rundturm. Diese sind prähistorischer Herkunft, die an der Küste liegenden werden Sarazenen Türme genannt, die im Hinterland Nuraghen. Knapp 3000 dieser Türme sind erhalten.
  Tolle Aussicht von oben, vorne unsere Akira.
Nach 2 Tagen segelten wir weiter, zu der kleinen rund 54 Quadratkilometer großen im Südenwesten liegenden Isola di san Pietro, nach Carloforte. Das 7 Km von Sardinien entfernte Eiland gehört zu der Provinz Sud Sardegna . Das war ein Höhepunkt unserer Rundreise. Diese Insel ist nicht Touristisch und wenn, dann nur Italos. Hier habe ich zunächst mal wieder gewaschen, bei dieser Bullenhitze könnte man sich alle 10 Minuten frisch anziehen. Wir gönnten uns wieder einmal ein Typisches Nachtessen, die Insel lebt vom Tunfisch fang.

Muscheln zur Vorspeise                    Tuna Steak mit Salat                          Der Insel eigene Weißwein alles sehr fein.
  Viele steile Gassen ziehen den Hügel hoch, aber es ist zu heiß zum laufen.
Die Plätze mit kleinen Handwerkermärkten

Die Blumen Pracht ist gewaltig . Die Hibiskus Blüten riesig.
Carloforte ist auch ein Fährhafen , diese fahren von Calasetta und Portovesme, was in der Nacht einigen Schwell im verursacht. Aber es war ein schöner Aufenthalt.
Unsere nächste Station war der Ankerplatz bei Porto Flavia. Es handelte sich damals um eine regelrechte Revolution. Mehr als ein Bergwerk, ein auf der Hälfte einer Felswand schwebender Hafen, von der ein 600 m langer Stollen seinen Anfang nimmt, ein Ort, der die Küste des Gebietes von Iglesias im Süd westlichen Teil Sardiniens beherrscht. Gebaut zwischen 1922 – 1924, es wurde Blei und Zink abgebaut. Ein eindrücklicher Ort, der auch einen schönen Blick auf den Pan di Zucchero eine Felsklippe von 132 m Höhe bietet.

Der Anblick erinnerte uns ein wenig an den Film Herr der Ringe.
Dann weiter der Küste entlang, leider meistens mit Motor, bis Torregrande ein kleiner aber Mückenreicher Ort. Was ich besonders zu spüren bekam.
Schon die Einfahrt in den Hafen war speziell, zwischen Fisch Farmen mussten wir uns den Weg suchen. Dann in der Einfahrt Alarm ! Wassertiefe 2 m. Unsere Akira hat 1.85m Tiefgang es wurde uns ein wenig mulmig, reicht es oder nicht?  Ha, bei 1.70 m zogen wir eine Spur durchs Wasser, aber nichts passiert, es war nur Schlick. Sehr freundlicher Empfang im Office, mit Bus Fahrplan, vielen Infos und einer Flasche Weißwein aus der Gegend wurden wir begrüßt. Also am nächsten morgen mit dem Bus für 1 Euro nach Oristano. Der Dom soll sehenswert sein, es war jedoch ein Abdankungs Gottesdienst, der dauerte sicher 2 Stunden. Also nichts mit Besichtigung.
  Viele getöpferte Objekte von Einheimischen Künstlern.
Unsere zweitletzte Station war der Hafen von Bosa, der etwas außerhalb der Ortschaft liegt, dort machten wir am Steg vor der Guardia Costiera fest,
24 Stunden gratis liegen, aber kein Wasser und Strom. Alles kein Problem für uns, wir haben ja unsere 2 Wassertanks an Bord, mit je 200 Litern Fassungsvermögen. Per Pedes ging es bei 40 Grad in die Altertümliche Stadt, die am Fluss Temo liegt. Olivenhaine und Weinberge prägen das bergige Umland.

Die Altstadt mit ihren Straßenschluchten und hohen Häusern, wird von der Burgruine des Castello Malaspina überragt. Doch auf diesen Aufstieg verzichteten wir, angesichts der Temperatur.
   Stadt Ansicht
Der Kreis schließt sich in Alghero, unserer ersten Station vor 40 Tagen und 420 NM.
Die Rundreise war schön, mit vielen Eindrücken und Erlebnissen, auch neue Bekanntschaften wurden geschlossen.
Einen letzten Aperol bei Sonnenuntergang und unsere Reise geht weiter, noch einmal durch die Straße von Bonifacio und runter bis Capo d Orso, von da aus werden wir zu den Pontinischen Inseln ca. 30 Std. weiterziehen.

Salute bis zum nächsten Mal.
Fasst vergessen, wir haben noch etwas mitzuteilen. Wir haben uns entschlossen, den Winter wieder in der Schinznach – Dorf zu verbringen.
Am 11. November fliegen wir von Catania heim und ab dem  20. November trifft man uns wieder am Rosenweg 11.