Von Porto Corallo Sardinien sind wir am 12. August,  sehr früh gestartet, mit einem komischen Gefühl im Bauch. Doch gleich vorne weg es hat alles super geklappt. Mit wenig Wind aber ruhigem Meer. Das war doch schon mal gut. Unterwegs haben wir 3 Stunden Wachen gemacht, vor allem in der Nacht. Die erste Schicht bis 24 Uhr übernahm Marcel, dann war ich dran. Es war meine Geburtstagsnacht und ich wurde reich beschenkt mit unzähligen Sternschnuppen. Das Phänomen der Perseiden tritt alljährlich etwa zur gleichen Zeit auf. Mitte August kreuzt die Erde jedes Jahr die Bahn des Kometen Swift-Tuttle. Dabei dringen zahllose Staubpartikel aus dem Schweif des Kometen in die Erdatmosphäre ein, wo sie verglühen und hell leuchtende Streifen am Nachthimmel hinterlassen. Zuweilen hört man auch die Bezeichnung “ Tränen des Laurentius „. Der heilige Laurentius starb den Märtyrertod laut Überlieferung am 10. August und der Legende nach vergoss der Himmel Tränen über seinen Tod. Also bei 20 Sternschnuppen habe ich mit zählen und wünschen aufgehört. So viele Wünsche braucht man nicht. Weil das wichtigste ist die Gesundheit und Zufriedenheit und beides besitzen wir glücklicherweise. So sind mit den Himmels Beobachtungen die Stunden schnell vergangen und der Morgen brach an. Vor lauter Staunen habe ich nicht ein Foto gemacht, aber das erlebt man sowieso am besten in Life. Nach 32 Stunden liefen wir in den Hafen von Trapani ein. Nun beginnt das letzte Kapitel unserer diesjährigen Reise.