Nach nur 5 Std. Fahrt erreichten wir die Kleinstadt Termini Imerese, die zu der Region Palermo gehört. Den ersten Teil des Namens verdankt Termini Imerese den etwa 42° warmen, teilweise schwach radioaktiven brom-, chlor- und natriumhaltigen Thermalquellen, die auch heute noch von einem Kurbetrieb genutzt werden. Die Einwohner arbeiten hauptsächlich in der Landwirtschaft, in der der Industrie und im Handwerk.
Wir hielten uns dort nicht lange auf, uns zog es weiter nach Cefalù.
Der Hafen liegt einen 15 minütigen Fußmarsch von dem Ort entfernt. Es gab einen gratis Shuttlebus. Also nichts wie los.
Sicht vom Meer aus auf den Rocca und die Kathedrale.

Durch die vielen engen Gassen bummelten wir bis zu der Normannischen Kathedrale, die 1131 im Auftrag von König Roger erbaut wurde, um ein Gelübde zu erfüllen, das er in Gefahr auf See abgelegt hatte. Fotografieren war nicht erlaubt.
Für den ersten Abend genug.
Am nächsten Tag sind wir früh aufgestanden, den wir wollten auf den Rocca wandern, was bei der Hitze schon eine Herausforderung war.
Sicht von der Akira aus, auf den Berg.
Nach einem anstrengenden Aufstieg von 268 m bei 40°, wurden wir mit einem wahnsinns Ausblick belohnt, tief unter uns die Stadt.
Marcel lief noch bis zu der Burgruine hoch, für mich reichte es beim Tempel der Diana. Die Überreste des protohistorischen Tempels, der wahrscheinlich von den Sicanern im 9 Jahrhundert v. Chr. erbaut wurde, besteht aus großen Megalith Blöcken, die zusammengekeilt sind. Er war einer Wassergottheit gewidmet, einer Art Nymphe.

Wir waren nicht die einzigen die den Ausblick genossen.

Unser Plan war von Cefalù aus zu den Liparischen Inseln zu segeln und in der Nacht Stromboli zu umrunden. Was wir auch machten, den eine Ankermöglichkeit gibt es da nicht, nur ein Bojen Feld, die Boje pro Nacht 180 Euro. Das fanden wir doch etwas frech.
Stromboli ist eine Insel mit einem aktiven Vulkan vom Typ eines Strato- oder Schichtvulkans. Die Höhe der steil aus dem Wasser aufragenden, nahezu kegelförmigen Insel beträgt vom Meeresspiegel aus 926 m. Vom Meeresgrund ragt der Kegel des Vulkans etwa 3000 m auf.

Man musste 1 NM Abstand zu der Insel einhalten, daher sah es eher wie ein Lagerfeuer am Berg aus, als ein Vulkan. Also wir hatten uns das schon ein wenig imposanter vorgestellt, aber ok.
Nach diesen Eindrücken, erreichten wir nach 27 Std. das Kalabrische Festland, genau den Hafen von Costa Viola, das zu der Gemeinde Palmi gehört.
Ein kleiner Hafen, aber dafür auf beiden Seiten ein toller Sand- Kiesstrand. Hier mussten wir 5 Tage abwettern, der Mistral beeinflusste auch hier das Wetter und bei 3m Wellen geht nichts mehr bei uns, das ist eine Erfahrung auf die wir gerne verzichtet haben

Darum in den Bus einsteigen und für 2 Euro, auf der Hochebene liegende Stadt Palmi gefahren.

Zuerst eine Stärkung typisches Italienisches Frühstück, mir reichte es den ganzen Tag.
Es ist eine nette Kleinstadt, nicht touristisch, das merkte man auch an den Preisen. Sehenswert war der Park Villa Mazzini, er bot eine super Sicht auf die Meerenge bei Messina.

Spannende Begegnungen im Park.

 
Die Ferien sind vorbei, die Strände fast leer, super für mich zum Meerglas suchen.
Hier habe ich viele schöne Stücke, für meine Sammlung gefunden.
Das Wetter hat sich beruhigt, morgen sollte die Wellenhöhe noch 1 m betragen, das heißt für uns weiter , durch die Meerenge bei Messina, was mich ein wenig beunruhigt. Es sind da viele Fähren, Frachtschiffe und Schwertfischfänger unterwegs, auf einer Strecke von ca. 1,5 Km, dann sollte sich die Situation entspannen. Ich bin froh wenn wir das hinter uns haben. Danach sind es noch ca. 5 Stationen auf dem Weg zu unserem Winterquartier in Licata und auf das freuen wir uns.